Kunststoff-Innovation aus SchönbergErfindergeist

Schönberger Unternehmen Multiplast entwickelt nachhaltige Lösung für Straßenmarkierungsstangen. Die Innovation wird zunächst auf regionaler Ebene in den Markt eingeführt.

Manche Erneuerungen und Innovationen werden nicht von langer Hand geplant, sondern entstehen aus zufälligen Begegnungen.
So geschehen, im Frühjahr diesen Jahres in Schönberg im Hause Multiplast:

Auf seiner Hausstrecke nach Solla war Peter Landendinger (Geschäftsführer) unterwegs beim Joggen, als ihm einige liegengebliebene Markierungsstangen aus Kunststoff vom langen Winter im Straßengraben aufgefallen waren. Da ja bekanntermaßen in unserem Landkreis beim Sport in der freien Natur unser Gehirn mit sauberster Luft versorgt wird, kam Herrn Landendinger sofort eine Idee. „Die wird bestimmt in Übersee produziert – da muss es doch eine regionalere Lösung geben.“ Kurzerhand wurden in der hauseigenen Entwicklungsabteilung des Unternehmens innovative Lösungsansätze für Seitenmarkierungsstangen aus Kunststoff gefunden, die die bestehende Stange sogar noch in ihren Eigenschaften verbessern sollte. Erste Kalkulationen des neuen Produktes waren ebenfalls vielversprechend und die findigen Entwickler überlegten, wie diese Innovation nun den Markteintritt schaffen könnte.

Nach dem Motto „der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ nutzte Herr Landendinger sein regionales Netzwerk und identifizierte die hiesigen Kommunen als potentielle, erste Abnehmer. Erste Gespräche mit dem Bürgermeister von Schönberg, Martin Pichler, führten sogar zu einer Skalierung des Markteintritts und weiteren Gesprächen mit den ILE Ilzer Land Kommunen um Martin Behringer (Bürgermeister von Thurmannsbang). In einer Rekordzeit von zwei Monaten, die zwischen Herrn Landendinger´s Joggingrunde und der Lieferung der ersten Seitenmarkierungsstangen an die ILE Kommunen liegen, wurden für dieses Projekt nicht nur neue Extrusionswerkzeuge angefertigt, sondern quasi eine neue Abteilung bei Multiplast aus der Taufe gehoben. Das Projekt wurde vollständig „inhouse“ umgesetzte, erzählt Herr Dustin Krieger stolz, der sich als Projektleiter verantwortlich zeichnet:

Vom ersten Gedanken, Entwicklung, Konstruktion, Werkzeugbau, Produktion bis hin zur Qualitätssicherung und einem zufriedenen Kunden wurde alles unterm eigenen Dach abgewickelt.
So wurde aus einer gewöhnlichen Joggingrunde ein Projekt, welches aktuell im Landkreis Freyung-Grafenau abgewickelt wird, also 100% MADE in FRG.

Aber, warum aber sollte eine Lösung aus Kunststoff nachhaltiger sein als Stangen aus Holz?
Betrachtet man den gesamten Produktlebenszyklus weist die Lösung aus Kunststoff eine erheblich positiverer Öko-Bilanz auf als die vermeintlich natürlichere Variante aus Holz.

Die Kunststoffstangen sind aus 100% recycelbarem Material hergestellt, d.h. die Stangen können nach Reinigung jeder Zeit wieder zermahlen, geschreddert und neu produziert werden. Darüber hinaus sind sie stabiler, leichter und individuell – je nach Kundenwunsch – zu gestalten. Da die Variante aus Holz immer wetterfest lackiert werden muss, um den Anforderungen im Straßenverkehr gerecht zu werden, ist die Entsorgung der Holzstangen als Sondermüll einzustufen. Somit sind die Kunststoffstangen von Multiplast wesentlich langlebiger und über den Produktlebenszyklus betrachtet um ein Vielfaches nachhaltiger.


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