MEHR RAUM FÜR DIE ZUKÜNFTIGEN DACHDECKER BAYERNSPunkt.Landung

Eröffnung des neuen Wohnheims für den bayerischen Dachdecker-Nachwuchs. Im Kompetenzzentrum Dachtechnik in Waldkirchen stehen nun neue Schlafräume für die zukünftigen Dachdecker zur Verfügung.

Kompetenzzentrum Dachtechnik Waldkirchen

Es war der Einstieg in die Grußworte gleich mehrerer geladener Gäste bei der Eröffnung des neuen Azubi-Wohnheims am Freitag, den 7. September 2018 im niederbayerischen Waldkirchen: Die Pünktlichkeit der Dachdecker.

Fast auf den Tag genau nach nur 18-monatiger Bauzeit konnte die Eröffnung des 4,2-Mio.-€-Projekts gefeiert werden. Und auf die Minute pünktlich startete die Eröffnungsfeier mit über 70 Gästen.

A. Ewald Kreuzer, Vorsitzender des Bauherren KPZ Kompetenzzentrum Dachtechnik Waldkirchen e. V und zugleich Landesinnungsmeister der Bayerischen Dachdecker, dankte allen, die dieses Bauvorhaben ermöglicht hatten. „Unsere bayerischen Dachdecker-Innungen waren immer offen für dieses Mammutprojekt und haben die Entscheidung pro Waldkirchen stets unterstützt“. Damit sei auch in Zukunft die Ausbildung gesichert, wo andere Urlaub machen, so Kreuzer.

Noch einmal gab er eine Retrospektive auf den langen und steinigen Weg, womit er nicht nur den hartnäckigen Felsuntergrund des Hanggrundstücks meinte. Hoch sei einerseits der bürokratische Aufwand, auch für die Fördermittel, gewesen. Andererseits hätten die Dachdecker als Bau-Experten natürlich auch hohe Anforderungen gestellt.

Badezimmer und Wohnraum im Kompetenzzentrum

„Das Glück tritt gerne in ein Haus ein, in dem gute Laune herrscht“, zitierte Kreuzer eine alte japanische Weisheit.

Besonders stolz zeigte sich A. Ewald Kreuzer, dass auch durch die Einbindung der Berufsgenossenschaft BG BAU und die selbst gestellten Maßstäbe an den Arbeitsschutz das Bauvorhaben ohne Arbeitsunfall absolviert werden konnte.

„Mögen die Auszubildenden nun das Haus mit Leben füllen“, schloss Kreuzer seine Ansprache. Und dies wird bereits zwei Tage später durch den Erstbezug der Auszubildenden Realität sein. „Unterstützen Sie uns, wir sind Ihre Gäste“, so sein Appell an die Waldkirchener Bürger und Nachbarn des Wohnheims.

Sebastian Gruber, Landrat des Landkreises Freyung-Grafenau betonte in seinem Grußwort, dass mit dem Bekenntnis der Dachdecker zu Waldkirchen der Standort weiterhin gesichert sei: „Waldkirchen ist die Hauptstadt der Dachdecker“, so Gruber. Zur Eröffnung überreichte er A. Ewald Kreuzer das Landkreiswappen.

Waldkirchens Bürgermeister Heinz Pollak betonte in seinem kurzen Rückblick auf die Bauphase: „Eine gewachsene Verbindung erfährt eine Stärkung“. Er sei stolz darauf, dass seine Stadt etwas zu bieten habe, denn schließlich sei ein modernes Wohnumfeld von großer Bedeutung.

Die neuen Schlafräume

Alexander Sonnleitner vom Architekturbüro ssp in Waldkirchen verdeutlichte in seiner Ansprache die Herausforderung an sein Planungsbüro. Das 28 m breite und 87 m lange Grundstück weist ein 23 %-iges Gefälle von der Bahnhofstraße zur Freyunger Straße auf. Dies bedeutete die Bebauung eines Grundstücks mit 26,5 m Höhenunterschied. 1.000 m3 Beton und 120 Tonnen Stahl seien hier verbaut worden. Abschließend übergab er den symbolischen Hausschlüssel an A. Ewald Kreuzer.

Die „Einweihung“ im wahrsten Sinne des Wortes nahmen Stadtpfarrer Bruno Pöppel und Diakon Johannes Strecker vor. „Möge der Geist der Nächstenliebe und des Friedens hier hausen“, so ihr gemeinsamer Wunsch. Viele Menschen hätten mitgewirkt, damit dieses Projekt so schön geworden ist. „Das KPZ ist ein Haus mit lebendigen Steinen“.

Im Anschluss hatten alle Gäste Gelegenheit, die 24 Zweibettzimmer und alle Freizeit- und Gemeinschaftsräume vor dem Erstbezug am Sonntag, den 9. September, unter die Lupe zu nehmen.

Landrat Sebastian Gruber

Text: Bayerisches Dachdeckerhandwerk
Bilder: Bayerisches Dachdeckerhandwerk

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