EIN GROSSARTIGER AUSBLICK IN DIE ZUKUNFT FÜR FREYUNG, SEINE BEWOHNER UND DEN GESAMTEN LANDKREIS.Wald.Schau

Als Traunstein auf die Ausrichtung der Gartenschau 2022 verzichtete und somit eine Neuausschreibung für interessierte Städte ausstand, hätten sich die Stadt Freyung und dessen Bürger wohl kaum träumen lassen, sich im Mittelpunkt dieser Veranstaltung wiederzufinden. Und doch steht ab heute fest: Freyung wird die Regionalgartenschau 2022 ausrichten.

Regionalgartenschau 2022

In den siebziger Jahren entstanden auf dem Gelände des Ferienparks Geyersberg Gebäude, die mit ihrer Aussicht viele Menschen entzückten. Die Zeit und Witterungsbedingungen zogen ebendiese Gebäude in Mitleidenschaft. Doch dieser Umstand wird sich bald ändern: Die Regionalgartenschau „Natur in der Stadt“ wird 2022 in Freyung Einzug halten. Nun wird ein Höhenpark am Geyersberg mit Blick auf die Alpen für Einheimische wie Gäste errichtet. Die Grundlagen für eine Neugestaltung und Renovierung der Bauten am Ferienpark Geyersberg werden eng mit den Anliegern abgestimmt.

Herr Axel Lohrer, ein Münchner Landschaftsarchitekt, hat mit seinem Konzept überzeugt. Geplante Naherholungsmöglichkeiten bieten in Zukunft eine noch bessere Lebensqualität und notwendige grün- und städteplanerische Umsetzungsmaßnahmen fördern das Stadtbild.

Ausgeschrieben werden nun zwei Wettbewerbe: ein grünplanerischer Realisierungswettbewerb sowie ein städtebaulicher Ideenwettbewerb.

Es gibt lediglich ein kleines Zeitfenster für die Realisierung des Großprojekts, denn innerhalb von fünf Jahren muss es fertig werden. Gleichzeitig bedeutet es eine großartige Chance für die Region. Erste Anregungen holen sich der Bürgermeister von Freyung und seine Mitarbeiter im Mai in Pfaffenhofen, wo die Gartenschau im Mai 2017 eröffnet wird und sicherlich weitere Anregungen für Freyung enthält.

Skizze Regionalgartenschau

Die Rahmenbedingungen werden nun ebenfalls definiert. Damit kann die Gestaltung einer Hotelanlage auf dem Gelände der früheren Gesa-Klinik Freyung in Angriff genommen werden. Dabei kommen allerdings viele Fragen auf, beispielsweise wer das bestehende Gebäude abreißen soll oder welche Hotelkette auf dem Grundstück eine Anlage errichtenwird.

Besonders innovativ an dem gesamten Projekt ist die Tatsache, dass Architektur und Gartenschau miteinander verbunden werden. Hierzu wird eine GmbH gegründet, die sich um die Organisation des Ganzen kümmern wird.

Davon, dass das Projekt eine großartige Chance für Freyung-Grafenau bedeutet, ist auch Bürgermeister Dr. Olaf Heinrich überzeugt. „Die Region soll die Gartenschau auch als Gartenschau für die Region erkennen“, so Heinrich.

Das Tolle dabei ist auch der Zusammenhalt der konkurrierenden Städte. So hat Tirschenreuth nach der Bekanntgabe sofort seine Hilfe angeboten. „Es ist keineswegs selbstverständlich, dass man eineinhalb Stunden nach der Absage seine Hilfe bei der Realisierung der Regionalgartenschau anbietet“, erläutert Heinrich.

Landrat bei Bewerbung

Auch die Bevölkerung ist dazu angehalten, eigene Ideen für die Regionalgartenschau einzubringen. Dies ist möglich, solange die Ausschreibung der Architektenwettbewerbe läuft, also etwa bis Sommer 2018. Für eigene Vorschläge wurde deshalb eine E-Mail-Adresse eingerichtet.

Wer Freyung mit eigenen Ideen unterstützen möchte, kann diese an folgende Adresse schicken: gartenschau@freyung.de

Kinder am Straßenrand

Groß und Klein feiern gemeinsam die großartige Möglichkeit, die sich für sie und die Stadt Freyung aufgetan hat. Mit Fackeln wurde deswegen die Jury bei ihrem Besuch empfangen.


Text: Isabelle Matějka
Bilder: Stadt Freyung, Andrea Bauer

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