Benjamins Geschichte aus FRG
Der ehemalige Vornbacher (Anm. Innviertel) wohnt und lebt seit 13 Jahren im Landkreis Freyung-Grafenau. Der leidenschaftliche Programmierer hat sich gut eingewöhnt im Bayerischen Wald. Für den Weg zur Arbeit braucht Benjamin genau fünf Minuten – das ist aus seiner Sicht der pure Luxus.
Benjamin, erzähl´ mal wie war das damals als Teenager die Schule zu wechseln und im Landkreis Freyung-Grafenau neu zu beginnen?
Eigentlich hat der Schul- und auch Wohnortwechsel für mich nur Vorteile gebracht. Die Freunde aus Vornbach sind mir zum größten Teil bis heute geblieben und ich habe natürlich hier im Grafenauer Land neue Freunde dazu gewonnen. Wenn ich mich zurück erinnere, hatte ich sehr schnell Anschluss gefunden.
Du hast dann eine Lehre zum Fachinformatiker gemacht. Kam dir nicht in den Sinn weiter auf die Schule zu gehen oder zu studieren?
Eigentlich nicht. Während meiner Schulzeit hatte ich mich schon intensiv mit dem Thema Programmieren auseinandergesetzt. Für mich war nach der Schule recht klar, dass ich eine Lehre als Fachinformatiker machen wollte.
Wie stellt man sich den klassischen Programmierer-Alltag vor?
Naja, wir sind ja kein 100 Mann-Betrieb. Bei uns sind aktuell zehn Leute am Standort Haus i. Wald beschäftigt und je kleiner das Team, desto flexibler und umfangreicher sind folglich die Tätigkeitsfelder. Der Kern meiner Aufgabe ist die Kunden- und Projektbetreuung. Das bedeutet, dass ich nicht nur am Programmieren bin, sondern auch viel mit unseren Kunden kommuniziere. Das fängt bei Einzelprojekten an und hört bei Projekten auf, die ich schon seit meiner Lehrzeit mitbegleite.
Der Begriff Work-Life-Balance ist ja in aller Munde. Was stellst du dir darunter vor?
Ich würde behaupten, dass wir hier im Landkreis die besten Voraussetzungen für eine optimale Work-Life-Balance haben. Freyung-Grafenau ist geprägt von einer starken und vielseitigen Unternehmenslandschaft. Hinzu kommt ein super Freizeitangebot. Ich denke, dass für die Feierabendgestaltung für jeden etwas dabei ist in unserer Region.
…und ganz konkret in deinem Fall. Wie schaut die perfekte Benjamin-Work-Life-Balance aus?
Für mich persönlich würde ich den Begriff noch etwas weiter fassen. Wir sind ein Team, das sich auch außerhalb der Arbeitszeiten trifft. Verschiedene Kollegen verbringen gemeinsam Ihre Freizeit und fahren sogar zusammen in den Urlaub. Über die Jahre hinweg haben sich hier echte Freundschaften gebildet, was auch ein gutes Zeichen für das Arbeitsklima ist.
Geht es tagsüber eher ruhig zu – schlüpfst du musikalisch nach Feierabend eher in ein anderes Gewand!?
Das ist wohl wahr. (lacht)
Erzähle uns von deinen nächtlichen Eskapaden!?
Ich bin Gitarrist in einer Nu-Metal Band namens The Final Impact. Wir proben in Passau und spielen oft im Zauberberg am kleinen Exerzierplatz. Seit 2015 spielen wir regelmäßig Konzerte auch überregional – in der Zwischenzeit kommen wir sogar bis nach Hannover oder oft nach Baden Würtemberg.
Kommt ihr auch mal nach Freyung-Grafenau?
Bisher noch nicht. Allerdings wurde jetzt in Haus i. Wald eine Kulturbühne gebaut. Ich denke, die sollten wir schon einmal rocken demnächst. Sie muss ja nicht gleich zusammenbrechen. (lacht)
Den Slogan zur Imagekampagne „mehralsduerwartest“ hast du bestimmt schon einmal gehört. Was denkst du darüber, bezogen auf unseren Landkreis?
Spontan fällt mir da sofort unsere Firma ein. Ich glaube, es erwartet niemand, dass unser kleiner Betrieb auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten, sprich international tätig ist. Mit dem TechShop in Abu Dhabi entwickeln wir beispielsweise auch innovative Software für den Bildungsbereich, analog in Deutschland z.B. auch für die Wissenswerkstätten oder dem MakerSpace in München. Hier gibt es im Landkreis sicherlich einige Firmen, sprich Hidden Champions von denen keiner weiß was sie tatsächlich machen.
Du bist jetzt Mitte Zwanzig und bist seit jeher in Niederbayern verwurzelt. Hast du nicht manchmal Fernweh?
Mit der Band komme ich mittlerweile regelmäßig über die Bezirksgrenzen hinaus. Wir sind wie gesagt viel in Baden Würtemberg unterwegs und man zieht automatisch Vergleiche zu anderen Regionen. Unterm Strich würde ich aber sagen, dass die Vorteile unserer ländlichen Strukturen definitiv überwiegen.
An was genau machst du das fest?
Wenn ich beispielsweise den Vergleich Stuttgart als Großstadt zum Landkreis FRG ziehe, würde ich mich für die frische Luft im Bayerischen Wald entscheiden. Dazu kenne ich von Freunden die Kosten für Mieten oder Grundstücke, die teilweise fünfmal so hoch sind wie im Bayerischen Wald. Im Großen und Ganzen finde ich es schon ziemlich cool mit der Band soweit rumzukommen, aber ich freue mich auch immer wieder aufs Neue, wenn ich die B85 waldwärts fahren darf. Ein weiterer Punkt sind die kurzen Wege: Ich brauche fünf Minuten, dann sitze ich am Rechner.
Meine Tipps für die Region
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