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Lang Bräu Freyung eG

Mein Beruf

Brauer und Mälzer

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Hinterschmiding

Markus Geschichte aus FRG

Der 20 Jahre alte Hinterschmidinger hat sich nach seinem Abitur am Gymnasium Freyung dazu entschlossen, der Heimat nicht den Rücken zu kehren. Er ist geblieben und hat bei der Traditionsbrauerei Lang in Freyung die Ausbildung zum Brauer und Mälzer angetreten. Mit Erfolg auf den unterschiedlichsten Ebenen.

Markus, wie kommt man mit 18 Jahren auf die Idee Brauer in der
Heimatstadt zu werden, anstatt mit dem Abitur in der Tasche das Weite zu suchen?

Es war ehrlich gesagt ein bisschen Zufall. Ich habe mich damals bereits
zum Studium „Brau- und Getränketechnologie“ angemeldet. Ich wurde allerdings abgelehnt, weil am Ende des Tages ein Dokument fehlte. Auf der Suche nach einer sinnvollen Alternative kam für mich nur eine Ausbildung in Frage. Die Brauerei hatte im Sommer 2017 eigentlich nicht aktiv nach einem Azubi gesucht. Nach einem sechswöchigen Praktikum aber, wurde mir dann die Stelle angeboten. Ich wusste, dass das ein Beruf sein könnte, der zu mir passt und ebenso Zukunft hat.

Und warum hast du die Lehre nicht in München bei den großen Brauereien angetreten?

Ich sehe eine Lehre als eine Zeit an, in der man einen Beruf noch wirklich erlernen darf – was heutzutage oftmals gar nicht mehr der Fall ist. In Freyung ist unsere tägliche Arbeit geprägt von Wissen und Erfahrung, Fingerspitzengefühl und natürlich viel Handwerk. Bei den großen Brauereien hingegen läuft vieles vollautomatisch. Das unmittelbare Arbeiten mit Brauern im Sudhaus, die teilweise jahrzehntelange Erfahrung im Bierbrauen haben, bringt einen in der Lehrzeit sehr schnell weiter. Das ist schon ein großer Vorteil. Deshalb war für mich eine große Brauerei nie eine Option.

Dass du schnell lernst, hat sich rumgesprochen und auch deine Lehrergebnisse beeindrucken?

Dadurch, dass die Brauerei ohne große Hierarchien geführt wird, kann man immer den kurzen Kommunikationsweg nutzen und somit schnell viel Wissen und handwerkliches Geschick aufbauen. Meine Lehrzeit hat sich von anfangs 3 Jahre jetzt auf anderthalb Jahre verkürzt. Da müssen natürlich auch die Ergebnisse stimmen.

Arbeitest du denn jetzt als Geselle weiter? Oder was sind deine Pläne?

Ich weiß jetzt durch die Lehre, dass das Thema Brauen zu mir passt. Im Oktober möchte ich den nächsten Schritt machen und das Diplom zum Braumeister in Weihenstephan absolvieren.

Und danach?

Mein Ziel und auch mein Wunsch ist es, nach dem Abschluss zum
Braumeister in den Bayerischen Wald und im besten Falle zur Brauerei
Lang zurückzukehren. Hier hat es mir bisher schon sehr gut gefallen: Es ist halt eine kleine Brauerei mit einem super Arbeitsklima und einem Ansatz der auf Qualität und Handwerk abzielt.

Erzähl uns mal vom Alltag in der Brauerei …

Die besten und spannendsten Tage sind die im Sudhaus, wenn gebraut
wird. Der Arbeitstag beginnt dann um vier Uhr am Morgen mit der
Vorbereitung. Der mehrstufige Brauprozess erfordert viel Erfahrung, vollste Konzentration und ständige Qualitätskontrolle. Ich finde, man trägt als Brauer auch eine gewisse Verantwortung einen richtig guten Job zu machen. Schließlich gilt Bier ja als Grundnahrungsmittel in Bayern. (lacht)

Das Freyunger Volksfest steht unmittelbar vor der Tür. Was bedeutet das dann für dich: Ausnahmezustand?

Ausnahmezustand – das trifft es schon ganz gut! Es ist definitiv eine
stressige Zeit, aber auf eine sehr schöne Art und Weise. Das Team ist von Anfang bis zum Ende mit dabei und es ist einfach interessant zu sehen, wie so ein Volksfest „hinter den Kulissen“ abläuft und organisiert wird.

Der Landkreis bietet ja fast endlose Möglichkeiten, wie man seinen
Feierabend gestalten möchte. Wie sieht das bei dir so aus?

Ich spiele Fußball in der Herrenmannschaft beim SSV Hinterschmiding. Zweimal pro Woche abends Training und am Sonntag dann ein Spiel, da verbringt man schon viel Freizeit mit den Freunden und Kollegen aus dem Verein. Ansonsten nutze ich die Gelegenheit, dass wir in Mitten einer außergewöhnlichen Natur leben und gehe gerne Wandern. Mein Lieblingsberg ist der Haidl – direkt vor meiner Haustüre.

Das ist ja nur die halbe Wahrheit eines 20 Jährigen, oder?

(lacht) Na guad, hin und wieder bin ich auch gerne im Wirtshaus. Hier
kommt die Dorfgemeinschaft zusammen. Die unterschiedlichsten Vereine treffen sich – es wird geredet, Feste werden organisiert oder manchmal wird auch ein bisschen politisiert. Für mich gehört das Wirtshaus als Treffpunkt für gute Kommunikation einfach zum intakten Dorfleben dazu. Und zu guter Letzt gibt es auch noch ein gutes Bier.

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