Mein Arbeitgeber
Mein Beruf
Stellvertretende Abteilungsleiterin in der Damenoberbekleidung
Mein Zuhause
Waldkirchen
Vanessas Geschichte aus FRG
Wenn Vanessa so erzählt, kann man es kaum glauben, dass sie erst 26 Jahre alt ist. Die gebürtige Waldkirchnerin ist eine echte Allrounderin, die ihre Wurzeln hier in Freyung-Grafenau nie vergessen hat. Sie ist seit Anfang des Jahres wieder zurück in der Heimat – beim Modehaus Garhammer. Das Ungewöhnliche daran: Es ist ihr erster Job im Landkreis.
Du bist in Dorn bei Waldkirchen aufgewachsen, hast dich aber dann nach dem Schulabschluss entschlossen die Region zu verlassen. Warum?
Nach meinem Fachabitur habe ich mich entschlossen eine Banklehre zu machen. Die passende Stelle für mich habe ich damals bei der Oberbank in Salzburg gefunden. Nach der Lehre war ich für vier Monate in London und danach wieder in Salzburg bei der Porsche Bank. Letztes Jahr habe ich dann was komplett anderes gemacht: Da war ich in einem großen Ingenieurbüro in Wien. Das hat aber eure Frage nicht beantwortet…(lacht)
…nicht ganz. Was genau waren deine Beweggründe damals?
So genau kann ich das nicht beschreiben. Als junge Frau gab es einfach noch den Drang etwas auszuprobieren und Neues kennenzulernen.
Was du ja nach deinen ganzen Stationen definitiv gemacht hast. Kannst du die Gründe für deine Rückkehr jetzt in die Heimat besser beschreiben?
Hauptsächlich waren es zwei Dinge: Erstens bedeutet von zu Hause weggehen, irgendwo neu anzufangen. Das fängt bei der Job- und Wohnungssuche an und hört bei der Suche nach neuen Freunden auf. In Salzburg hatte ich mir nach den sechs Jahren schon meinen Freundeskreis samt gemeinsamen Hobbies aufgebaut. Nach dem einen Jahr in Wien habe ich mir dann die Frage gestellt, ob ich jetzt wieder alles von vorne beginnen soll.
…und Zweitens?
Als ich damals nach Salzburg ging, wusste ich eigentlich immer, dass ich irgendwann mal wieder nach Hause gehen werde. Vor ungefähr zwei Jahren sind dann einige meiner Freunde, ebenfalls zurück in die Heimat gezogen. Also habe ich mir gedacht, es wäre ein guter Zeitpunkt wieder in den Landkreis zu gehen.
Wie bist du dann hier bei einem der besten Modehäuser Deutschlands gelandet?
Für mich stand fest, dass ich eines Tages wieder nach Hause kommen möchte. Für Mode interessiere ich mich schon mein Leben lang und der Kontakt zu Menschen war mir für meine Berufswahl auch sehr wichtig. Über die Imagekampagne „mehr als du erwartest“ habe ich mir einen Überblick im Landkreis verschafft, welche Stellen gerade gesucht werden. Das Modehaus Garhammer kenne ich natürlich seitdem ich ein Kind bin und so habe ich mich beworben. Seit März arbeite ich nun als stellvertretende Abteilungsleiterin in der Damenoberbekleidung.
Was macht man als stellvertretende Abteilungsleiterin?
Ungefähr 80% meiner täglichen Arbeitszeit bin ich im Verkauf tätig. Das heißt, ich berate Kundinnen und versuche mich bestmöglich auf die Bedürfnisse der Menschen einzulassen. Die restliche Zeit verbringe ich mit dem Einkauf von Damenoberbekleidung. Dazu zählt zum Beispiel auch, dass wir auf Messen unterwegs sind, um Trends und Neuigkeiten aufzuspüren.
Für was steht das Modehaus Garhammer aus deiner Sicht?
Der Werbeslogan von uns ist „Mode und Menschen“. Ich verstehe die Botschaft auf zwei unterschiedlichen Ebenen: Auf der einen Seite stehen die Kunden als Menschen, die sich schön einkleiden wollen. Für mich als jemand, der das Modehaus schon sehr lange kennt und jetzt auch hier arbeitet, bedeutet „Mode und Menschen“ auch noch etwas anderes.
Jetzt sind wir aber gespannt…?
Naja, seit ungefähr 20 Jahren gehe ich hier aus und ein. Viele der Gesichter von damals, die zum Bespiel meine Mama vor Jahren beraten haben, sind immer noch im Unternehmen. Für mich bedeutet das, dass man sich als Arbeitnehmer bei Garhammer wohlfühlt und das Arbeitsklima einfach auch passt. Das ist für mich ebenso eine Form von „Mode und Menschen“.
Wie verbringst du deinen Feierabend in der Regel?
Seit kurzer Zeit bin ich in einer Yogagruppe. Wir treffen uns einmal pro Woche und gehen an die Ilz nach Ruderting. Das genieße ich sehr. Vor allem, wenn man draußen ist in der Natur. Ansonsten treffe ich mich oft mit meinen Freunden, da ja viele wieder zurückgekommen sind, haben wir uns einiges zu erzählen. (lacht)
Und wo trefft ihr euch da?
Viele von meinen Freunden arbeiten tatsächlich in Waldkirchen und wir treffen uns oft im Herzstück (Anm. Restaurant am Stadtplatz) zum Mittagessen. Das ist schon ein ziemlicher Kontrast zu meinem Großstadtleben vorher, da waren meine Mittagspausen viel anonymer. Jetzt verbringe ich meine Mittagspausen mit meinen besten Freunden, das ist schon echt super.
Was ist aus deiner Sicht der größte Kontrast zwischen Stadt- und Landleben?
Für mich ist es auf jeden Fall die Anonymität in der Stadt. Da ist man eine Nummer: Man wird nicht gegrüßt, man kennt seine Nachbarn nicht, man ist für die Mitmenschen eher durchsichtig. Ich würde sagen, unser Landkreis ist genau das Gegenteil. Ein weiterer Punkt der mir einfällt: Das Leben im Einklang mit der Natur in unserer Region. Raus aus der Haustüre und in fünf Minuten durch die Saußbachklamm joggen – das geht in Wien nicht so ohne weiteres!
Meine Tipps für die Region
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Modehaus Garhammer GmbH
Das Modehaus Garhammer ist ein mittelständisches Familienunternehmen mit Tradition und regionaler Verwurzelung. Auf über 9000 m2 bietet Garhammer hochwertige Mode. Mit über 400 Mitarbeitern und 20 Auszubildenden sind wir einer der größten Arbeitgeber der Region.